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Benedikt Hartl: Ordnung und Irritation
07:00 pm
Deutsches Architektur Zentrum DAZ, Wilhelmine-Gemberg-Weg 6, 2. Hof / Eingang H1, 10179 Berlin
Ob Sozialwohnungen im Buckingham Palace, ein Hotel aus alten Nord Stream 2-Röhren oder eine Plastik-Recyclinganlage anstelle eines Meeresmuseums: Benedikt Hartls Entwürfe irritieren. Im Gespräch mit Peter-André Alt erläutert er, wie Regelbrüche Innovationen fördern können und warum wir ein radikales Umdenken im Bauwesen und in der Städteplanung benötigen.
„Zu irritieren ist das Geschäftsprinzip von Opposite Office“, sagt Benedikt Hartl über sein Architekturbüro. Seine Arbeiten sorgen weltweit für Aufsehen. Internationale Fernsehteams standen bereits vor seinem Münchner Büro, um über die Umsetzung seiner Konzepte zu berichten. Doch die mediale Aufmerksamkeit ist für ihn kein Selbstzweck. Benedikt Hartl will Architektur als wichtige gestalterische Kraft in gesellschaftlichen Transformationsprozessen wieder sichtbar machen und Debatten über Nachhaltigkeit anstoßen. Mit seinen Entwürfen hinterfragt er gängige Normen und sucht nach radikalen Lösungen für soziale und ökologische Herausforderungen wie den Klimawandel. Echte Nachhaltigkeit, betont er, erfordere statt Technik und Gesetzen eine klügere Nutzung vorhandener Ressourcen, das Hinterfragen von bisherigen Standards und eine Förderung von Umbau statt Neubau. Aufgrund seiner Konzepte zieht Hartl nicht nur mediale Aufmerksamkeit auf sich, sondern wird auch mit Beleidigungen und persönlichen Anfeindungen konfrontiert. Im Gespräch schildert er, wie er mit diesen Herausforderungen umgeht und welchen Widersprüchen er als Architekt täglich begegnet.
In Kooperation mit der Jungen Akademie
Weitere Informationen zur Gesprächsreihe finden Sie hier.
![Benedikt Hartl](https://wsw-cs.e-fork.net/sites/default/files/styles/person/public/2025-01/benedikt-hartl-villa-massimoc_kathrin_herwig_ausschnitt.jpeg?h=31caf7c2&itok=FgStu6XB)
Benedikt Hartl
Benedikt Hartl studierte Architektur in München, Oslo und Dar es Salaam. Bevor er 2017 sein Architekturbüro Opposite Office gründete, arbeitete er mehrere Jahre als Architekt und Projektleiter in Büros in Paris, Zürich und München. Das international vielfach ausgezeichnete Büro beschäftigt sich mit Fragen an der Schnittstelle von Umwelt, Politik und Gesellschaft. Hartls Arbeiten wurden in über 100 Ländern veröffentlicht und ausgestellt. Seit 2014 lehrt er an Universitäten in Deutschland, Schweden, Japan und Irland. 2023 wurde er in die Junge Akademie aufgenommen.
Anmeldung
Irritieren Sie mich am 25. März 2025, 19 Uhr (Einlass 18:30 Uhr)
Hinweis zu Film- und Fotoaufnahmen
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei unseren Veranstaltungen Fotos- und/oder Filmaufnahmen gemacht werden. Teilnehmer:innen erklären sich damit einverstanden, dass Foto- und Filmaufnahmen von ihnen während der Veranstaltungen gefertigt werden. Sie sind mit einer zeitlich und räumlich unbeschränkten Nutzung dieser Aufnahmen durch die Stiftung und ihre Kooperationspartner einverstanden.
Gesprächsreihe Irritieren Sie mich
In unserer Gesprächsreihe wollen wir uns gemeinsam mit dem Publikum durch ungewöhnliche Forschungsfragen, originelle Herangehensweisen und neueste Erkenntnisse irritieren lassen. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit einzelnen Forschungsthemen geht es uns um die grundsätzliche Frage, wie das „Neue“ in Wissenschaft und Forschung entsteht. Lernen Sie Wissenschaftler:innen kennen, die neue Wege gehen, uns mit ihrer Forschung herausfordern und frische Perspektiven für den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn bieten. Weitere Informationen zur Gesprächsreihe finden Sie hier.