Collec­tor's Pieces

"Zur Person", so lautete die le­gen­dä­re Fern­seh­se­rie, in der Günter Gaus her­aus­ra­gen­de Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Zeit­ge­schich­te in­ter­view­te. Am 28. Oktober 1964 war Hannah Arendt zu Gast in Gaus' Reihe. Rück­bli­ckend wird der Jour­na­list über die Be­geg­nung mit ihr sagen, sie sei das "beste Ge­spräch" gewesen, das er je geführt habe.

Ben­ja­min List erhielt 2021 den No­bel­preis für Chemie. Der En­thu­si­as­mus, mit dem List sein Spe­zi­al­ge­biet, die Ka­ta­ly­se­for­schung, in einem Vortrag an der TU Dort­mund vor­stellt, ist nicht nur im Hörsaal spürbar. 

Die Ent­wick­lungs­bio­lo­gin und No­bel­preis­trä­ge­rin ist Pio­nie­rin und Vorbild zu­gleich. In ihrem Vortrag lässt sie die Sta­tio­nen ihrer eigenen For­schungs­tä­tig­keit Revue pas­sie­ren, in denen sich die nahezu uni­ver­sel­len Leit­mo­ti­ve der mo­der­nen Gen­bio­lo­gie spie­geln.

"Die Be­deu­tung des Schönen in der exakten Na­tur­wis­sen­schaft" ist der Titel des 1970 ge­hal­te­nen Vor­trags des No­bel­preis­trä­gers für Physik über die Ver­bin­dung von na­tur­wis­sen­schaft­li­chem Denken und in­tui­ti­ver äs­the­ti­scher Er­fah­rung.

Der So­zio­lo­ge Armin Nassehi spricht an der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld über "Ent­schei­dun­gen unter Un­si­cher­heits­be­din­gun­gen". Dass So­zio­lo­gie nicht nur abs­trakt, sondern auch nahbar sein kann, zeigt der Vortrag auf in­tel­lek­tu­ell an­re­gen­de und un­ter­halt­sa­me Weise.